Die bisher noch kleinen Gruppen an Kärntner Brillenschafen und französischen Ouessantschafen werden über den Hessischen Verband für Schafzucht und -haltung e. V. als Herdbuchbestände geführt und jährlich bewertet. Dabei stehen die Kärntner Brillenschafe in der vordersten Kategorie der bedrohten Haustierrassen in Deutschland, die von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt- und jährlich aktualisiert wird. Diese Rasse ist weiterhin als "extrem gefährdet" eingestuft. Außerhalb der bayrischen Heimat sind sie bundesweit nur noch in wenigen Betrieben zu sehen. Kärntner Brillenschafe gleichen in Größe und Gestalt anderen alpinen Schafrassen.

Kärntner Brillenschafe grasen im Rengershäuser Kesslergrund
(Foto: Karl-Hermann Völker)

Betrieb Uwe G. W. Hesse: Im Obstgarten wird eine kleine Gruppe bretonischer Ouessant- Schafe gehalten, die kleinsten Schafe Europas. Schwerpunkt der betrieblichen Erhaltungszucht des Archehofes ist die Vermeidung von fremdgenetischen Einflüssen. Deshalb werden nur Tiere gehalten und gezüchtet, die weitestgehend- bzw. fast ausschließlich von original bretonischen Ouessantschafen abstammen und möglichst frei sind von Einflüssen der Ouessantschafzucht aus anderen Ländern.
(Foto: Alexander Toker/ Tokerpress 2014)